Kursgrundlagen

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Kursphilosophie

Bei Round Dance bestehen keine Vorschriften oder Regeln, mit welchem Rhythmus ein Kurs begonnen bzw. durchgeführt werden soll. Das ist jedem Round Dance Lehrer freigestellt. Es liegt aber nahe, mit dem Rhythmus Two Step = Wechselschritt (deutscher Foxtrott) zu beginnen. Ein gründlich erlernter Twostep ist die Basis für andere Rhythmen, die danach äußerst schnell vom Tänzer aufgenommen werden. Der Nachteil ist, dass die ersten Abende hauptsächlich als Rhythmusschulung für Anfänger ohne jegliche Tanzerfahrung genutzt werden müssen und dies für erfahrene Standardtänzer oder rhythmisch begabte Tänzer langweilig sein kann. Erst muss man im Takt gehen lernen! Da muss man durch! Der Erfolg und die Tanzfreude stellt sich erst ca. ab der fünften Doppelstunde ein.

Viele Round Dance Lehrer beginnen mit Rumba und Cha Cha (Phase III). Dies setzt aber Tanzkenntnisse voraus und ist für totale Anfänger, vom Rhythmus her gesehen, schwieriger zu erlernen.

Wichtige Verhaltensregeln

Die folgenden Tipps sollten Sie unbedingt von Anfang an beherzigen. Wer anfangs etwas falsch lernt, tut sich später sehr schwer, dies wieder umlernen zu müssen!

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Halten Sie sich gerade. Machen Sie keinen krummen Rücken. Schauen Sie gerade nach vorne.

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Schauen Sie N I E während des Tanzens auf Ihre Füße. Sie sind angewachsen und sollten Ihnen auch so gehorchen! Schauen Sie entweder Ihre(n) Partner(in) an oder fixieren Sie einen Punkt im Raum. Außerdem hätten Sie eine schlechte Tanzhaltung und Sie tanzen 'führungslos'.

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Der Herr führt die Dame (bei entsprechenden Tanzhaltungen), indem er seine rechte Hand unterhalb des linken Schlüsselblatts der Dame mit leichtem Druck platziert. Durch ändern dieses Drucks in Richtung und Stärke wird die Dame 'geführt'. So wird auch die Dame fühlen, dass sie rückwärts gehen soll, wenn dieser leichte Kontakt nachlässt.

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Die linke Hand des Herrn und die rechte Hand der Dame sind gefasst (bei closed position), nur leicht angewinkelt, in Schulterhöhe gehoben und nicht zum Körper gezogen!

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Wird eine Zahl angesagt, zählen Sie sofort und automatisch die Anzahl der angesagten Schritte mit! Ohne Zählen geht es nicht! Das ist sehr wichtig, um anschließend auch den entsprechend benötigten Fuß 'frei' = unbelastet zu haben. Beispiele: walk two (2), run three (3), hitch four (4), vine eight (8)

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lead foot <> trail foot: Bei Round Dance beginnt jede Tanzfigur mit einer Anweisung, welcher von den beiden Füßen ‘nicht belastet’ werden soll. Der lead foot (Führungsfuß) ist für den Herrn der linke Fuß, für die Dame der rechte. Für den trail foot (Schleppfuß) ist dies umgekehrt - Herr rechts, Dame links. Manche bezeichnen auf Deutsch auch den lead foot als ‘richtigen Fuß’, den trail foot als ‘falschen Fuß’.

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Stehen Sie nie auf beiden Füßen, sonst werden Sie unschlüssig sein, mit welchem Fuß die  Figur begonnen werden soll. Auch Ihr(e) Partner(in) wird es Ihnen danken (führen)! Winkeln sie den unbelastet Fuß etwas ab, bzw. entlasten Sie das Knie und behalten Sie Bodenkontakt mit dem Fußballen.

Grundbegriffe

Die Tanzanweisungen = cues werden in der Regel an den Herrn gerichtet, die Dame muss ggf. 'umdenken'. Der Herr soll aber die Dame führen, um ihr das 'Umdenken' zu erleichtern.

Bei nahezu jedem Tanz wird die Einleitung, wie der Tanz begonnen werden soll, kurz angesprochen. Oft hat der Cuer keine Zeit, den Einsatz langatmig zu geben. So wird z.B. vorher gesagt: bei "go" wird wie folgt begonnen ......(hier die ersten Schritte erklären, die dann selbständig nach dem Startkommando "go" getanzt werden).

cue sheet

Tanzanleitung, 'Spickzettel' des Cuer

cues

die Figuren / Kombinationen als Tanzanweisung

man (men)

der Herr; Anweisung an den (die) Herr(en)

lady (ladies)

die Dame; Anweisung an den (die) Dame(n)

beat = Taktschlag

nur ein Taktschlag, gleichzusetzen mit einem Schritt

measure = Takt

mehrere beats ergeben einen vollen Takt, abhängig vom Rhythmus. Bei Twostep wäre dies QQS, bei Walzer 1,2,3,

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